Die ersten 100km – so klappt’s!

Die ersten 100KM vergisst du nicht! Die Strecke, die Challenges, die Pannen & das Gefühl es geschafft zu haben. Damit ihr am Wochenende perfekt vorbereitet seid, haben wir absolutes Radprofi-Insider-Wissen für euch eingeholt. Egal, ob es um die richtige Verpflegung oder das passende Werkzeug geht. Unsere Fahrradschrauberin des Vertrauens (Instagram: @velobraut) gibt euch ihre besten Tips:

Vorbereitung:Ein paar Tage vor der Fahrt solltet ihr zu allererst einmal schauen, ob das Rad irgendwo knackt oder andere komische Geräusche macht, die es zu ergründen gilt? Wie sieht die Kette aus und wie hört sie sich an? Muss sie eventuell noch einmal geölt werden? Vertraut mir, wenn ihr mit einer quietschenden Kette losfahrt können die 100 km SEHR LANG und SEHR NERVTÖTEND werden! 
Für den Fall einer Panne, solltest Du folgende Sachen immer auf deiner Tour mit dabei haben: – Ersatzschlauch – Flickzeug (selbstklebende Flicken reichen auch um erstmal nachhause zu kommen)- 2 Reifenheber – Pumpe oder Co2 Kartusche- Minitool- Geld – Handy
Ich habe mich mal für euch in meinem Freundeskreis umgehört und gefragt „über welchen Tipp hättest Du Dich vor Deinen ersten 100 km sehr gefreut?“ Juliane hat es dann ziemlich gut zusammengefasst. Jede Stunde unbedingt was essen, nicht überpacen und auf jeden Fall Pause(n) machen.
Dann schauen wir uns die drei Punkte doch mal etwas genauer an. 


Essen: Packt euch eure Lieblings Riegel oder Obst ein. Nüsse gehen auch super. TUK Kekse haben mir auf langen Fahrten auch schon super geholfen. Sind nur leider etwas fettig. Oder Gummibärchen. Die landen auch super schnell im Kreislauf und geben Energie. Wer es so gar nicht süß mag. Dem kann ich zu selbst gemachten Reiskuchen raten oder gekochten Salzkartoffeln. Himmlisch.Aber das sollte man sich nach und nach durch probieren. Ab in die Trikot Taschen damit oder in die Taschen die ihr am Rad habt. SEHR empfehlen kann ich ja eine Snack Bag. Ich bin seit ein paar Wochen stolze Besitzerin einer solchen Tasche. Ich liebe sie so sehr. es passt so viel rein und man kommt während des Fahrens super an sein Futter.


Pace: Auch wenn ihr on Fire seid und richtig Bock habt. Fahrt nicht gleich mit nem 40 er Schnitt los . 🙂 Ortsschildsprints kann man immer noch machen, aber dabei direkt alle Speicher innerhalb von 15 Minuten leer zu fahren ist vielleicht nicht so gut. Wie sagt man beim Laufen so schön? So das man sich entspannt unterhalten kann. Nur das es beim Radfahren tatsächlich auch funktioniert. ;P 


Pausen: Von Langstrecken Fahrerinnen wie Maren und Johanna, habe ich auch den sehr wertvollen Tipp bekommen sich die Tour aufzuteilen. Nicht an die Gesamt Km Anzahl denken. Sondern immer nur bis zur nächsten Pause „ich fahre jetzt 50 km und mache dann eine Pause.“ – dann: „noch 50 km und dann hab ich es schon geschafft.“ Oder ihr rechnet in kleinere Etappen und macht nach 30 km die erste Pause. Wie es für euch besser passt und sich gut anfühlt. 


Strecke: Wo findet man denn jetzt die schönsten 100 KM Strecken? Mittlerweile könnt ihr euch über Apps wie Komoot und Strava die perfekte Strecke für eure XXL Tour planen. Falls ihr jedoch eher der Analoge Typ seit und lieber mit einer Papierkarte fahren wollt, solltet ihr darauf achten das diese nicht von 1995 ist. Spreche ich auch hier aus Erfahrung? Ähmmm eventuell. Versucht nach Möglichkeit Wald – Sand – Wege zu meiden.

Hier noch eine kleine Last minute Checkliste bevor es vor dir Haustür geht:- Ist der vorgeschriebene Luftdruck in den Reifen? Check! – Sind die Trinkflaschen am Rad? Check! – Ist der Ersatzschlauch mit Werkzeug am Rad oder an der Frau? Check! – Ist das Geld für den Bäcker / Café oder Notfalls für den Zug eingepackt? Check!- Ist dein Handy aufgeladen und gut verpackt?
Dann kann es eigentlich direkt losgehen. So gut vorbereitet brauchst du ab jetzt nur noch Lächeln und deine Ausfahrt genießen. 
Ich wünsche dir viel Spaß!